Wir treten langsam aber stetig in die Pedale und erreichen die auf der Passhöhe liegende Grenzstation.
Die Lage ist mal wieder unübersichtlich: in welcher Reihe wir Zoll und Einreise und Polizei abklappern müssen, erschließt sich nicht auf den ersten Blick, zumal bei den chilenischen Behörden ja im Anschluss an die Formalitäten noch das Durchleuchten des Gepäcks ansteht.
Im Vorfeld hatten wir uns Sorgen um die mitgeführt Lebensmittel gemacht. Die waren aber allesamt kein Problem. Das Ärgernis kam (wie so oft) von unerwarteter Seite: einer der Zoll-Beamten bestand darauf, unsere Fahrräder zu registrieren, deklarieren und bürokratischen. Der Grenzübergang hat uns so weit über zwei Stunden gekostet.
Gut: jetzt haben wir ein Formular, das bestätigt, dass wir die Fahrräder eingeführt haben.
Schlecht: jetzt müssen wir die Fahrräder auch wieder offiziell ausführen. Beim Zoll in Chile. Das bedeutet Aufwand. Aber das lösen wir später.
Von der Grenzstation fahren wir runter zum Lago Chungara, das Schild im Hintergrund gibt eine Höhe von 4559m an.
Die Sicht auf die Vulkane ist nicht so toll, dafür gibt es Vicunjas und Flamingos zu sehen.
Jetzt nimmt der Wind aber wieder heftig zu und bläst uns entgegen. Auch 5% Steigung bergab werden mühsam.
Putre schaffen wir heute nicht mehr, wir übernachten in dem kleinen Dorf Parinacota, wiedermal im Schlafsack. Der Genuss eines beheizten Zimmers mit eigener Dusche und morgendlichem Frühstück muss warten.
GoogleMaps wundert sich sicher schon die ganze Zeit über unsere Recherchen, aber diese Regionen werden sicherlich nicht oft nachgefragt sein (und dann sicher nicht zum Radeln;) 4600Hm? Hoffen, dass Euch nicht die Puste ausgeht....
AntwortenLöschenLG aus Mettingen