Freitag, 13. September 2024

Tag 24: Arica

Rückblick Verpflegung: 
4 Wochen im Nordwesten Argentiniens, dem Altiplano Bolivien und dem Bezirk Arica haben essenstechnisch Spuren bei uns hinterlassen. 4 Wochen haben wir gefühlt nur von Keksen und Gummibärchen zum Frühstück und Mittagessen gelebt und abends von frittierten Kartoffel mit frittiertem Hühnchen und Reis, manchmal (wenn wir Glück hatten) mit zusätzlichem Spiegelei. Wenn es ganz schlecht lief mussten wir uns Abends das mitbebrachte dehydrierte Essen im Zimmer kochen. (Zusätzlicher Vorteil: durch das Wasserkochen konnten wir auch das Zimmer etwas aufheizen.) 
Obwohl wir in Argentinien in noch relativ touristischem Gebiet unterwegs waren, war die Essensauswahl nicht riesig (es gab eine grosse Auswahl auf den Menükarten, von diesem Angebot stand aber vieles nicht zur Verfügung). Besonders erinnerungswürdig war nur, dass das meiste Essen lauwarm, fast kalt serviert wurde und die Restaurants ohne Heizung waren wo der kalte Wind durch die offenen Fenster/Türen pfiff. Da nimmt man zum Abendessen lieber den warmen Tee als das kalte Dosenbier. Ist auch gesünder. Als positive Ausnahmen sind Purmamarca (Argentinien), Uyuni (Bolivien) und Putre (Chile) zu nennen, in denen man (für viel Geld) beheizte Speisesäle und sehr gutes Essen bekommen kann. Das waren auch die Ausnahmen, wo es Übernachtung mit Frühstück gab. In der Regel mussten wir uns morgens am Strassenrand Kekse oder Brot kaufen und haben uns dann dazu selber Tee gekocht. Cafes sollten wir erst in unserem Zielort Arica wieder vorfinden.
In Arica gibt es sehr viel FastFood. Ãœberall sind McDonalds, Dunkin Donuts oder ähnliche lokale Alternativprodukte zu finden. Es gibt auch einige wenige Restaurants mit gehobener Küche zu europäischen Preisen. Hier sind wir derzeit jeden Abend zu finden und probieren uns durch das lokale Fischangebot. Das Essen ist ausnahmslos lecker zubereitet, aber: es kommt leider immer lauwarm an den Tisch und in den Restaurants ist es lausig kalt. Wir sitzen daher auch in den hochpreisigen Restaurants mit Mütze und Jacke. 
Und: wir haben ein gemütliches Caffe mit gutem Kuchen gefunden, wo wir derzeit täglich vorbeischauen. 
Außerdem sind wir Fans von Pisco Sour geworden. Jeden Abend vor dem Zubettgehen gibt es noch einen Cocktail aus Pisco, Limettensaft, Zuckersirup und Eiklar. Für Falko das Original, ich bevorzuge den Mix mit Zitronenverbene.

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