Samstag, 31. August 2024
Tag 13: Sabaya - Huachacalla
Tag 13: Sabaya - Huachacalla
Freitag, 30. August 2024
Tag 12: Coipasa - Sabaya
Tag 12: Coipasa - Sabaya
Nach 5 Tagen sind wir zurück in der Welt der asphaltierten Strassen. 5 Tage auf Salz- Schotter- oder Sandpisten. 5 Tage ohne Dusche. 5 Tage ohne geregelte Mahlzeiten. Das war ganz schön hart. Die ersten 2 Tage über den Salar de Uyuni waren noch super: 150 km über relativ glatt gefahrene Salzpiste inkl. einer geplanten Zeltnacht. Alles wunderschön. Aber die kommenden 3 Tage und 3 Nächte hatten es in sich. In Llica hatten wir wenigstens noch Strom in unserer Unterkunft (keine Dusche, keine Heizung, Gemeinschaftstoilette) und als Abendessen gab es frittierte Kartoffel mit frittierten Hühnchen und Reis (keinerlei Alternative möglich). Am Folgetag haben wir nur gut 20 km über eine Sandpiste geschoben. War das anstrengend: teilweise mussten wir zu zweit ein Fahrrad durch den Sand schieben. Alleine konnte man die schweren Fahrräder oft nicht bewegen. Und die Anstrengung auf gut 3600 Hm geht richtig auf den Kreislauf: an besonders schwierigen Stellen mussten wir nach 10m schieben anhalten um uns von der Anstrengung zu erholen. Das war richtig heftig. Und dann mussten wir mitten im Nirgendwo zelten. Am nächsten Morgen weiter über den kleineren und touristisch unbekannten Salar de Coipasa. Ich hatte mich so sehr auf die einfache Fahrt über den Salar gefreut, musste aber feststellen: dieser Salar ist ganz anders als der bekannte Salar de Uyuni. Während der letztere aussieht wie ein riesiges "Siedler von Catan"-Spiel mit seinen gleichmässigen 5 -oder 6- Ecken und total trocken und glatt gefahren ist, ist der kleinere Salar im Norden an vielen Stellen viel nasser und matschiger, ähnlich wie auf einer Skitalfahrt an einem Nachmittag Mitte April. Und da wo er nicht matschig ist, da ist er wie eine unebene pustelige Fläche. Anstrengend.
Und dann schaffen wir es doch bis zum Zielort Coipasa. Um dort festzustellen: Übernachtung ohne Strom, ohne Dusche, ohne Heizung, ohne..., und im Ort keine Essensmöglichkeit. (Auch wenn Google Maps ein Restaurant anzeigt.) Immerhin gab es in dem einzigen Tante Emma Laden des 1000 Einwohner Dorfes eine Instant Nudelsuppe zu kaufen. Und heute haben wir dann die letzten 35 km auf nicht asphaltierer Strasse nach Sabaya geschafft. Wir haben ein Zimmer mit Dusche und Strom. Und "Restaurants" gibt es auch mit folgendem Gericht: frittierte Kartoffel mit frittierten Hühnchen und Reis. Diesmal sogar mit zusätzlichem Spiegelei. Wir sind wirklich glücklich. Total erschöpft, aber glücklich. Das waren harte 5 Tage. Aber gleichzeitig haben wir die faszinierende Landschaft erlebt und sehr, sehr freundliche, hilfsbereite und kommunikationsfreudige Menschen getroffen. Das ist ein Erlebnis. Ich würde wiederkommen, allerdings dann ohne Fahrrad.
Auch heute gab es am Straßenrand freundlich interessierte Beobachter:
Donnerstag, 29. August 2024
Tag 11: Tres Cruzes - Coipasa
Wir kommen langsam voran, aber wir kommen voran. Unterwegs treffen wir wieder auf eine Gruppe Alpakas.
Irgendwann fahren wir auf den Salar de Coipasa auf und müssen feststellen, dass die Oberfläche sehr schlecht zu befahren ist. Es sieht aus wie eine Eisfläche, auf der Schneebälle festgefahren sind. Nach 10 Kilometern bessert sich das und wir kommen zügig voran.
Tag 10: Llica - Tres Cruzes
Dienstag, 27. August 2024
Tag 09: Isla Incahuasi - Llica
Montag, 26. August 2024
Tag 08: Colchani - Isla Incahuasi
Auf der Insel gibt es einen Wanderweg, auf dem man den höchsten Punkt erklimmen kann, der etwa 100m über dem Salz liegt. Da der Salar de Uyuni ja mal ein Meer war, überrascht es nicht, dass es sich bei dem Gestein der Insel um versteinerte Korallen handelt.
Sonntag, 25. August 2024
Tag 07: Uyuni - Colchani
Der Wind hat sich auf Normalmass reduziert und wir kommen gut voran. Es sind nur 30 km zu unserem Hotel direkt am Westufer des Salar de Uyuni, der grössten Salzfläche der Welt. Die Sole reicht bis zu 121 m in die Tiefe. Die Salzkruste wurde vor über 10.000 Jahren durch das Austrocknen des Sees Tauca gebildet. Nachdem wir schon vor Mittag im Hotel eingecheckt haben, fahren wir ohne Gepäck auf den Salar - faszinierend diese wüstenartige unwirtliche Mondlandschaft. Während man bis 12.00 noch 2 Mützen und Handschuhe gebraucht (der Wind ist eisig kalt) wird es gegen 14.00 so warm, dass man auch die Jacken ausziehen muss. Die Temperaturunterschiede hier sind gewaltig. Am kältesten ist es morgens bei Sonnenaufgang kurz vor 7.00 mit unter -5°C. Obwohl die Sonne enorme Kraft hat braucht es bis Mittags damit die Temperatur über 10°C steigt. Und ab Sonnenuntergang um kurz nach 18.00 wird es sofort wieder eisig kalt.
Gegen 14.00 merken wir auch, dass das Waffelfrühstück nicht mehr ausreicht und wir dringend etwas zu essen brauchen. Da wir unvorsichtigerweise unsere Vorräte im Hotel zurückgelassen haben, gibt es heute Mittag nur Energieriegel. Heute Abend werden Falko und ich das Buffett leeren. Aber wir müssen uns auch im Hotelrestaurant warm anziehen, denn hier wird niegendwo gut geheizt und die hiesige Bauweise hat noch grosses Optimierungpotenzial beim Dämmen.
Morgen geht es dann weiter über den Salar zur Insel Incahuasi, wo wir Zelten müssen, da wir den See nicht an einem Fahrradtag überqueren können. Hoffentlich ist uns morgen der Windgott auch gnädig und es wird ein so schöner Tag wie heute.
Tag 07: Uyuni - Colchani
Samstag, 24. August 2024
Tag 06: Uyuni
Tag 06: Uyuni
Freitag, 23. August 2024
Tag 05: Villazon -Uyuni
Donnerstag, 22. August 2024
Tag 04: Humahuaca - Vilazon (Bolivien)
Der heutige Tag war bezogen auf das Radfahren dem gestrigen Tag sehr ähnlich. Und dennoch hatte der Tag komplett andere Überrschungen parat.
Morgens aufstehen und packen im Halbdunkel und in der Kälte, weil über Nacht wieder der Strom ausgefallen ist. Aus der nahen Bäckerei 2 süsse Stückle auf die Hand und los geht es. 2 Stunden schaffen wir knapp, bevor wir aufgeben. Die starken Windböen lassen kein sicheres Fahrradfahren zu. Aber diesmal wollen uns die Fernbusse nicht als Gäste haben und lassen uns am Strassenrand stehen. Also versuchen wir es nun bei Privatfahrzeugen. Und wir haben wieder Glück: 3 Handwerker aus Salta auf dem Weg zu ihrem 6 Std. Fahrzeit entfernten Einsatz haben uns mitgenommen, obwohl sie selber schon recht gut beladen waren. Die waren supernett. Obwohl wir schon abwinken wollten, da das Fahrzeug auch ohne uns und unsere Fahrräder gut beladen war, waren die drei total positiv: das kriegt man schon hin. Und ja: es hat geklappt.
Jetzt sind wir in Bolivien auf 3450 hm, es ist a...kalt, unser Zimmer hat keine Heizung, in den Restaurants wird auch nicht geheizt und das mit der Windvorhersage für die nächsten Tage sieht nicht gut aus...
Wir sind trotzdem guten Mutes: ich habe aufgrund der vielen ungeplanten Ereignisse soviel Spanisch sprechen dürfen und merke, wie positiv und hilfsbereit die Menschen auf unsere Fragen reagieren. Das ist wunderbar.
Interessantes Detail am Rande: Falko spricht zwar kein Spanisch, kann mir aber fast immer erklären, was mir die Leute mitteilen möchten, wenn ich gar nichts verstehe.
Mittwoch, 21. August 2024
Tag 03: Volcán - Humahuaca
Tag 03: Volcán - Humahuarca
Schon früh gab es erste Anzeichen, was heute das Problem ist, nur verstanden haben wir sie nicht. Es fing damit an, dass das Café, in dem wir gestern völlig durchfrohren gesessen haben, heute geschlossen ist. Was wir nicht wissen: das Café hat zu, weil heute kein Touristen-Zug fährt. Was mir nicht wissen: der Zug fährt nicht weil es in der Region keinen Strom gibt. Und Strom gibt es nicht, weil aufgrund eines Sturms eine Überlandleitung kaputt ist.
Wir frühstücken also ein paar Kekse und brechen auf. Die Kälte von gestern vor Augen freuen wir uns, dass die Sonne den Nebel beseitigt.
Das war dann auch der Fall und wenig später zeigte sich die Landschaft von ihrer besten Seite: farbig, warm spektakulär.
Irgendwann wird und klar: so geht es nicht weiter. Nördlich vom Abzweig nach Purmamarca haben wir beschlossen, die Etappe abzubrechen und zu trampen. Ein Bus hält an und nimmt uns mit nach Humahuaca.
Im ganzen Ort gibt es weder Strom noch WLAN noch Mobilfunk. Aufgrund des Sturms ist ein Mast umgefallen. Am frühen Abend scheint die Stromversorgung wieder zu funktionieren, Internet bleibt unterbrochen.