Unsere erste Etappe geht von Salta über die RN9 in Richtung Norden nach El Carmen. Das ist exakt die gleiche Strecke, wie vor zwei Jahren. Der Stadtverkehr in Salta ist nervenaufreibend, insbesondere dann, wenn unterschiedliche Kulturen bezüglich des Fahrverhaltens in einem Kreisverkehr aufeinanderstoßen.
Nördlich von Salta nimmt der Verkehr deutlich ab, und wir können uns wieder auf die Landschaft konzentrieren.
Wie beim letzten Mal legen wir in La Caldera eine Mittagspause ein. Dies allerdings ohne Essensoption, wir essen unsere mitgebrachten Brötchen und Kekse.
Bei der Abfahrt auf der Nordseite des Passes auf etwa 1600m fallen mir 2 Dinge auf, die diesmal anders sind. Zum Einen: die Landschaft ist deutlich trockener, auch Greifvögel sind weniger zu sehen. Trotzdem ist die RN9 aufgrund der Hanglage sehr spektakulär.
Die zweite Sache, die heute anders ist: meine Vorderbremse (Magura) baut keinen Bremsdruck auf und ist wirkungslos. Einige hundert Höhenmeter bergab ohne Vorderbremse mit vollem (Über-)Gepäck plus meinem (Über-)Gewicht sind nicht so schön. Um die Übersicht zu bewahren, nennen wir die defekte Vorderbremse Katastrophe 1. Offensichtlich ist der Behälter mit Bremsflüssigkeit im Bremshebel defekt, im Hebel tritt Flüssigkeit aus.
In El Carmen gibt es eine Fahrrad Werkstatt, hydraulische Bremsen werden hier nicht unterstützt, die von Magura doppelt nicht. Am Ende konnte ich dem Mechaniker Cesare erklären, dass ich meine Bremse nicht repariert haben möchte, sondern eine komplett neue Bremse mit Seilzug montiert haben möchte. Spätestens nachdem ich die hydraulische Magura Bremse vor seinen Augen abgebaut habe, hat er verstanden, worauf ich aus bin. Gesagt, getan. Ab jetzt fahre ich mit einer konventionellen Bremse von Cstar. Mein Dank gilt Cesare aus El Carmen für seinen Einsatz, aber auch den Leuten, die mich an ihn verwiesen haben.
Nach dem Abendessen beteilige ich mich mit bescheidenem Erfolg am Handball Torwart-Training. Freiwurf, nach oben links geguckt und unten mittig geworfen. Hat natürlich nicht geklappt, der Keeper hat locker mit dem Fuß abgewehrt, obwohl mein Wurf natürlich super war.
Guten Morgen ihr zwei beiden.
AntwortenLöschenIch hoffe ihr konntet trotz des Motorenlärms und kreischenden Mädels das eine und oder andere Auge zu machen und ihr könnt ausgeruht und gestärkt in die neue Etappe starten...
Nun hat Falko quasi Bremsentechnisch auf funktionierende 747 zurück gerüstet, was dem Rest der Reise ein gewisses Sicherheitspolster verleiht.was die Sache mit dem Handball betrifft so üben wir das wenn du wieder zu Hause bist, ich miete bei Zwenn für dich eine Privatstunden.
Wenn dich der Torwart ab der 6m Linie werfen lässt, hatte er wohl eine Idee, wie gut du bist 😉.
AntwortenLöschenIch wünsche Euch morgen einen katastrophenfreien Tag.
VG Daniela
Ist international nicht so, dann man für jeden getrungenen Liter Bier einen Meter näher ans Tor darf?
LöschenWenn das so wäre dann würdest du jait dem Keeper zusammen auf der Torlinie gestanden haben
LöschenAlso Falko, an der Wurfhaltung müssen wir noch arbeiten, aber wenn Du magst kannst ja nach eurer Tour mal ins Mädels D-Jugend-Training kommen ;-)
AntwortenLöschenNoch eine gute Tour und hoffentlich ohne Katastrophe 3 !