Montag, 26. August 2024

Tag 08: Colchani - Isla Incahuasi

Gegen 9:00 verlassen wir unser Hotel und fahren auf die Salina de Uyuni auf. Zum Glück bläst ein nur schwacher Wind - gut so, denn wir befinden uns auf einer Höhe von etwa 3500m, da braucht es keinen Wind, um unangenehm zu werden. 

Gegen Mittag machen wir Pause, auch wenn es unsinnig ist, fahren wir rechts von der Fahrspur ab und setzen uns ein paar Meter abseits der Spur auf das Salz. Ein anderes Fahrzeug kommt sowieso nicht vorbei. Wenn wir ein anderes Auto sehen, dann meist aus großer Entfernung, der Salar ist groß genug für alle.

Der Wind ist uns heute gnädig gestimmt und so erreichen wir am frühen Nachmittag die Insel Isla Inkahuasi, die fast mitten im Salar rumsteht.

Die Insel ist bekannt für ihren Bestand an Kakteen, die mit dem Rauchen Klima hier oben gut zurecht kommen. Wasserknappheit, Sturm und Höhenlage stört die nicht. Mit einer Höhe von über 10 Metern werden die Kakteen beeindruckend groß.

Auf der Insel gibt es einen Wanderweg, auf dem man den höchsten Punkt erklimmen kann, der etwa 100m über dem Salz liegt. Da der Salar de Uyuni ja mal ein Meer war, überrascht es nicht, dass es sich bei dem Gestein der Insel um versteinerte Korallen handelt.

Da Besucher die Insel Abends verlassen müssen, verschwinden die Geländewagen der geführten Touren vor Einbruch der Dunkelheit und auf der Insel kehrt Ruhe ein. Für Fahrradfahrer gibt es jedoch eine Ausnahme: die dürfen auf der Insel campen oder in einem nicht mehr genutzten Gebäude übernachten. Die Annehmlichkeiten sind spärlich, aber bei frostigen Temperaturen und Wind ist ein (löchriges) Dach über dem Kopf viel Wert. Wir bauen unser Nachtlager auf und kochen auf unseren Gaskocher unser Abendessen. 

Der Sonnenuntergang geht schnell und kaum ist die Sonne weg, da wird es schlagartig kalt. 

Höchste Zeit, in die Schlafsäcke  zu kriechen und trotz der Windgeräusche etwas Schlaf zu finden.

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