Donnerstag, 22. August 2024

Tag 04: Humahuaca - Vilazon (Bolivien)

Der heutige Tag war  bezogen auf das Radfahren dem gestrigen Tag sehr ähnlich. Und dennoch hatte der Tag komplett andere Überrschungen parat.

Morgens aufstehen und packen im Halbdunkel und in der Kälte, weil über Nacht wieder der Strom ausgefallen ist. Aus der nahen Bäckerei 2 süsse Stückle auf die Hand und los geht es. 2 Stunden schaffen wir knapp, bevor wir aufgeben. Die starken Windböen lassen kein sicheres Fahrradfahren zu. Aber diesmal wollen uns die Fernbusse nicht als Gäste haben und lassen uns am Strassenrand stehen. Also versuchen wir es nun bei Privatfahrzeugen. Und wir haben wieder Glück: 3 Handwerker aus Salta auf dem Weg zu ihrem 6 Std. Fahrzeit entfernten Einsatz haben uns mitgenommen, obwohl sie selber schon recht gut beladen waren. Die waren supernett. Obwohl wir schon abwinken wollten, da das Fahrzeug auch ohne uns und unsere Fahrräder gut beladen war, waren die drei total positiv: das kriegt man schon hin. Und ja: es hat geklappt.

Jetzt sind wir in Bolivien auf 3450 hm, es ist a...kalt, unser Zimmer hat keine Heizung, in den Restaurants wird auch nicht geheizt und das mit der Windvorhersage für die nächsten Tage sieht nicht gut aus...

Wir sind trotzdem guten Mutes: ich habe aufgrund der vielen ungeplanten Ereignisse soviel Spanisch sprechen dürfen und merke, wie positiv und hilfsbereit die Menschen auf unsere Fragen reagieren. Das ist wunderbar.

Interessantes Detail am Rande: Falko spricht zwar kein Spanisch, kann mir aber fast immer erklären, was mir die Leute mitteilen möchten, wenn ich gar nichts verstehe.


5 Kommentare:

  1. Moin, oh man, dass Ihr aufgebt, dazu braucht es schon was. Alles Gute für heute. VG Daniela

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  2. Hallo, das klingt ja nach einer Tour der Härte! Laut Google Maps sind es 160 km von Humahuaca nach Vilazon. Wolltet Ihr die wirklich an einem Tag schaffen oder seid Ihr Eurem Plan jetzt einen Tag voraus?
    Kommt Ihr mit der Höhe zurecht? Wenn es noch höher gehen soll (Uyuni?), dann braucht Ihr passende Akklimatisierung (tagsüber hoch, nachts ein paar hundert Meter tiefer schlafen). Ich drücke Euch die Daumen und bin hochgespannt, wie es weitergeht!
    LG Jan

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  3. Ja, wir haben einen Tag Vorsprung rausgefahren. Höhe ist kein Problem, nur der Staub ist unangenehm, der sitzt dank des Windes tief in der Nase.

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  4. Respekt vor so viel Ausdauer und Durchhaltevermögen 👍🏻

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  5. Hut ab vor eurem Durchhaltevermögen, euren Spanisch-Fähigkeiten und den Tetris-Fähigkeiten der Handwerker ;) Ich drück euch die Daumen, dass zumindest die Windrichtung in den nächsten Tagen stimmt!
    LG Armin

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