Mittwoch, 21. August 2024

Tag 03: Volcán - Humahuarca

Schon früh gab es erste Anzeichen, was heute das Problem ist, nur verstanden haben wir sie nicht. Es fing damit an, dass das Café, in dem wir gestern völlig durchfrohren gesessen haben, heute geschlossen ist. Was wir nicht wissen: das Café hat zu, weil heute kein Touristen-Zug fährt. Was mir nicht wissen: der Zug fährt nicht  weil es in der Region keinen Strom gibt. Und Strom gibt es nicht, weil aufgrund eines Sturms eine Überlandleitung kaputt ist.

Wir frühstücken also ein paar Kekse und brechen auf. Die Kälte von gestern vor Augen freuen wir uns, dass die Sonne den Nebel beseitigt.

Das war dann auch der Fall und wenig später zeigte sich die Landschaft von ihrer besten Seite: farbig, warm spektakulär.


Nur war es nicht die Sonne, die den Nebel vertrieben hat, es war der Nordwind. Heftig. Der Wind ist so kräftig, dass wir kaum voran kommen. Wenn sich in einer Windverwirbelung die Richtung schlagartig ändert, dann findet man sich  mit seinem Fahhrad plötzlich 1m weiter links wieder. Nicht schön zu fahren und außerdem gefährlich.

Irgendwann wird und klar: so geht es nicht weiter. Nördlich vom Abzweig nach Purmamarca haben wir beschlossen, die Etappe abzubrechen und zu trampen. Ein Bus hält an und nimmt uns mit nach Humahuaca. 

Im ganzen Ort gibt es weder Strom noch WLAN noch Mobilfunk. Aufgrund des Sturms ist ein Mast umgefallen.  



2 Kommentare:

  1. Wenn es keinen Strom gab, wieso leuchtet dann die Kirche/Rathaus oder was das auch immer sein mag drinnen und draußen ?

    AntwortenLöschen
  2. Von 15:00 bis 19:00 gab es keinen Strom. Das war genau das Zeitfenster, in dem wir die Vermieterin unserer Unterkunft nicht erreichen konnten und vor der verschlossenen Tür saßen.
    Ab 21:00 gab es dann keinen Strom mehr, da fehlte nicht nur Licht sondern auch die Heizung.
    Aber: in den Phasen ohne Strom schlug tatsächlich alle 15 Minuten die Kirchtumuhr.

    AntwortenLöschen

Kommentare erscheinen im blog erst mit einer gewissen Verzögerung.