Freitag, 9. September 2022

Tag 18: Molinos - Angastaco

Ehrlicherweise darf ich den heutigen Tag nicht Fahrradtag sondern muss ihn Fahrradschiebetag nennen. Nicht nur die Strasse, die ganze Gegend schien heute ein riesiger Sandkasten zu sein. Sehr deprimierende 40 km heute, für die wir aufgrund des vielen Schiebens den ganzen Tag gebraucht haben. Was aber im Nachhinein auch einen gewissen "Vorteil" darstellt, denn auch unser heutiger Übernachtunsort Angastaco ist ein totes, deprimierendes Städtchen. Hier will man nicht mehr Zeit als nötig verbringen. Zum Abendessen gibt es nur eine einzige Bar mit kleiner Essensauswahl und für das morgige Frühstück gibt es gar keine Option. Wir haben uns heute Brot und Kekse gekauft. Wir hoffen, dass es morgen besser wird. Leider stehen morgen weitere 50 km auf der schlechten Routa 40 an.
Jetzt noch eine nette Anekdote von heute morgen: Bei unserem Start wurden wir von einem lokalen, sehr anhänglichen Schäferhund begleitet. Der Schäferhund ist uns schon gestern Abend aufgefallen, als er uns zum Hotel begleitete. Nach ca. 2 km überholt uns ein Wagen. Eine junge Frau springt aus dem Wagen und versucht den Schäferhund Lolo in ihren Wagen zu locken. Lolo wollte bei uns Fahrradfahrern bleiben.  Die junge Frau erzählt uns, dass Lolo eigentlich nach Cachi gehört (40 km nördlich von Molinos) und sie ihn auch wieder hinbringen will. Lolo schließt sich aber immer wieder Radfahrern an. Die scheinen ihn zu faszinieren. Und es fahren oft geführte Radtouren (mit Autobegleitung) von Cachi Richtung Molinos. Als Falko und ich gestern vormittag in Cachi kurz Station gemacht haben, ist eine Radtruppe von ca. 25 Touristen gestartet. Wir glauben, dass Lolo sich denen angeschlossen hatte. Auf jeden Fall wollte Lolo heute morgen weiter mit uns nach Angastaco. Gut das die junge Frau das bemerkt hat. Mit Hilfe von Falko wurde Lolo dann in ihr Auto gelockt. Ende gut, alles gut!

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