Sonntag, 16. August 2015

Tag 08: Tete Jaune - Jasper

Heute morgen haben wir uns beim Frühstück mit Elli, Andreas und Quing ein wenig verquatscht. Quing ist eigentlich Molekülarbiologin, reist aber seit 2 Jahren durch Nordamerika und hat einen Roman geschrieben, weil ihr das mehr Spaß macht. War ein schönes Frühstück, aber deswegen kamen wir erst nach 08:00 los.
Der Highway 16 / Yellowhead Highway hat uns zunachst zum Robson Pass auf etwa 1130 m Höhe geführt. Der Pass ist nach dem Mount Robson benannt, dem höchsten Berg der kanadischen Rocky Mountains. Auf der Passhöhe ist nicht nur die Grenze zwischen British Columbia und Alberta (was ja eher unerheblich ist), sondern auch die Grenze zwischen Pazific Standard Time und Mountain Standard Time: wir verlieren eine Stunde (was durchaus erheblich ist).
Auf der Ostseite des Passes ging es schließlich bergab nach Jasper.
Ich sag es mal gleich zu Anfang: das zwischen mir und diesem Jaspar, das hat nicht sonderlich gut funktioniert. Fürchterliche Stadt. Was Dubrovnik für Kreuzfahrttouristen ist, das ist Jaspar für Wohnwagentouristen. Völlig überlaufen, die Stadt kann die Menge an Besuchern nicht verkraften. Das Zentrum besteht nur aus schlechten Fastfood-Gaststätten ober Souvenier-billig-ramsch-läden. Alles ist bis weit über die Grenzen des Anstands überteuert. Aber es gibt auch Positives aus Jasper zu berichten: Zu meiner Überraschung kostet das Flaschenpfand aber genau sovielwie sonstwo in Alberta. Sogesehen ist die PET-Flasche ein ziemliches Schnäppchen, ich überlege, mir eine als Andenken zu kaufen.
Im Hotel wurde mir recht unfreundlich mitgeteilt, dass die Räder gefälligst in den Ski-Keller gebracht werden müssen. Als ich nach anderen Möglichkeiten gefragt habe, stand man kurz davor, mir 250 Dollar Strafe für die Räder zu berechnen. Über das ungepflegte Erscheinungsbild des Chefs will ich mal besser schweigen.

3 Kommentare:

  1. Hallo ihr beiden,

    schön dass alles geklappt hat und der Falko sich umsonst so viele Sorgen um den Transport der Fahrräder gemacht hat.
    Auch der FindMe- Button scheint super zu funktionieren - mega cool;)
    Ich wünsche euch noch viele Spaß auf eurer Tour, genießt die Zeit und fahrt vorsichtig. Verwöhnt uns weiterhin mit schönen Bildern und Storys entlang eurem Weg.

    Viele Grüße
    MB

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  2. Sag mal, kann es sein, dass Ihr die Wildtiere nur nicht seht, weil Ihr Euch zu sehr auf die anderen Touristen konzentriert? Ich fand Jasper damals mit dem Wohnmobil noch ganz angenehm. Ich wage mal die Prognose, dass Falko und der Lake Louise auch keine Freunde werden ...
    Als erfahrener Mitradler versuche ich mal Falkos Text von zuhause aus ins Normaldeutsche zu übersetzen: Kanada hat sich bisher von seiner besten Seite gezeigt. DIe Menschen hier sind sehr faszinierend und die Natur extrem beeindruckend. Es könnte allerdings noch schöner sein, wenn 2 oder 3 Touristen weniger hier wären.
    Gibt diese Interpretation etwa das wieder, was Du ausdrücken wolltest, Falko?
    Weiter so! Das Blog-Lesen macht fast so viel Spaß wie das Schreiben. Euch Beiden noch eine tolle Reise und viele positive Erlebnisse. Gruß Frank

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    1. Hallo Frank, viele Grüße aus Lake Louise!
      Lake Louise ist okay, wobei ich mich darüber wunder, dass Lake Louise die einzige Tankstelle ist, die auf einer Weltkarte verzeichnet ist. Naja, sagen wir: Tankstelle mit angeschlossenem Souvenierladen. Den eigentlichen See sehe ich erst morgen.

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