Dienstag, 25. August 2015

Tag 17: Cache Creek - Lillooet

Heute geht es in die steppenartige kanadische Prärie: Durch die geschützte Lage zwischen Küstengebirge und Cariboo Mountains fallen hier jährlich etwa 260 mm Regen. Das ist weniger als in Bergen/Norwegen im Monat September runterkommt. Kurzum: es ist sautrocken und affenheiß.
Die ganz große Hitzeschlacht ist dann aber doch ausgeblieben, der Rauch der Waldbrände im Süden hat uns vor zu allzu starker Sonnenstrahlung beschützt. Also quälen wir uns bei 37°C über die 980 Höhenmeter in Richtung Lillooet.
Unterwegs gibt es mehrere kleine Seen, auserordentlich tolle Blicke auf den Canyon des Fraser River und einge steile Anstiege zu bewundern.
Lilloet erreichen wir über eine für Autos gesperrte Brücke aus dem Jahr 1913, eine an Stahlseilen hängende Holzkonstruktion. Von Weitem sieht die Brücke nicht sonderlich vertrauenserweckend aus, aber ein Test zeigt: 2 Menschen mit Tourenräder kann sie kurzzeitig ertragen.
Lillooet hat etwa 2.000 Einwohner. Zu Zeiten des Goldrausches vor etwa 150 Jahren war Lillooet mit über 200.000 Einwohner die größte Stadt nördlich von San Francisco und westlich von Chicago. Übrigens ein Titel, den zu Zeiten des Goldrausches so manche Stadt hier für sich in Anspruch genommen hat. Es lohnt sich also immer, derartige Superlative zu hinterfragen.
Jede Tour hat eine (oder mehrere) Königsetappen. Die diesjährige kommt morgen. Wir haben bereits umfangreiche Wasservorräte eingekauft, da es unterwegs keine Verpflegungsmöglichkeiten gibt, eine Extra-Portion Nudeln gegessen und den Wecker auf 05:20 gestellt. Es wird die härteste Etappe nördlich von San Francisco und westlich von Chicago...

3 Kommentare:

  1. Wie geht es Herrn Rolof...Kanada eingesaut?

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    1. Rohloff hält dicht, Kanada ist nicht eingesaut. Zumindest nicht von mir.

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  2. Soooo trocken und heiß kann's da auch nicht sein. Sonst würd's ja da auch brennen...!
    Aber ich wünsche euch das natürlich nicht!!! ;-) macht's weiter gut. Hoffe ihr habt die (Handvoll) Höhenmeter gut überstanden! Grüße, Michael

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